Sport- Bädertagung Wien Oktober 2022 - Schwimmbadforum.at

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Aus dem Vortrag von Kommerzialrat Kurt Staska anlässlich der Sport-
Bädertagung am 7. + 8. September 2022 in Wien

Anlässlich dieser Bädertagung wurde Herr Kommerzialrat Kurt Staska in seinen Funktionen vorgestellt, die unter anderem als Geschäftsführer des Thermalstrandbades Baden und als Bürgermeister der Kurstadt Baden a. D. umfasste und der aktuell als Bädersprecher des Fachverbandes Gesundheitsbetriebe wirkt.

Er zeigte eine Übersicht über die Zusammensetzung der Bäderbetriebe (laut der Wirtschaftskammer) Zahlen Österreichs
Diese Branche hatte in den letzten zwei Jahren sehr unter der Corona Pandemie gelitten. Erstmals gab es heuer einen Bädersommer. Mit annähernden Besucherzahlen z. B. Wien mit 1,1 Millionen Besucher bis Ende Juli und Linz Donau mit 265.000 Besuchern.

Die Bedeutung der Bäder liegt auf mehreren Bedarfsebenen:
 
Die Schwimmausbildung, der Schulsport, die Schwimmvereine, die Gesundheitsvorsorge und Gesundheitspflege, die physische und psychische Gesundheitsförderung, Freizeitgestaltung etc.

Das Interesse mancher Gemeindebürger an ihrem Schwimmbad ist mitunter so groß, wie z. B. in Unken, Raum Salzburg, wo die Einwohner durchschnittlich € 100,- pro Einwohner gespendet haben. Die Ursachen dafür liegen nicht selten in den mangelnden Schwimmkenntnissen bzw. dem fehlenden Schwimmunterricht, sowohl in der Schule als auch in den öffentlichen Bädern. Dabei wurde festgestellt, dass Badeunfälle zu der zweit häufigsten Todesursache bei den Kindern zählen.
 
Kommerzialrat Staska zitierte aus der "Studie Schwimmkompetenz 2021-22" des Kuratoriums für Verkehrssicherheit:
Dabei wurde ermittelt, dass ca 7 % der Bevölkerung als Nichtschwimmer zu bezeichnen sind. Das entspricht einer Zahl von 600.000 Personen. Zusätzlich haben 24 % der Bevölkerung nur sehr geringe bis mittelmäßige Schwimmkenntnisse.
 
Die aktuellen Bedrohungen der Österreichischen Bäderbranche fasste Kommerzialrat Kurt Staska wie folgt zusammen:
 
  • Energiekosten
  • Personalkosten
  • Lieferketten
  • Rohstoff- und Betriebsmittelkosten
  • Abwasserkosten etc.
 
Darunter haben besonders Thermen und Hallenbäder zu leiden. Es gibt allerdings Grenzen für die Weitergabe dieser Kosten an die Kunden, denn diese müssen aktuell ebenfalls sehr sparsam mit ihren Möglichkeiten umgehen.
Schlussfolgerung:

Es muss zu einer Unterstützung durch den Bund kommen, denn Einsparungen z. B. bei der Temperatur und auf Kosten des Komforts ist beim Publikum überaus unattraktiv. Daher kommt es oft zu einer traurigen Gewissheit: Der Betrieb muss schließen.

Kommerzialrat Staska drückte abschließend doch seinen Optimismus für die Branche aus, da Schwimmen zu den unverzichtbaren Lebensgewohnheiten gehört.
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