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Auch Olympiabad Seefeld sperrt zu
Mit Ende der Wintersaison 2023/24 wird auch das Seefelder Schwimmbad aus Kostengründen seine Pforten schließen. Nur mehr der Saunabetrieb soll weitergeführt werden. Der Seefelder Vizebürgemeister hat die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Mittwoch über die Schließung des in den 1970er Jahren erbauten Bades informiert.

Dienstagabend hat der Seefelder Gemeinderat in einer internen Sitzung beschlossen, die Wasserflächen des Olympiabads mit 31. März 2024 zu schließen, bestätigte Vizebürgermeister Andreas Steiner dem ORF Tirol einen Bericht der Tiroler Tageszeitung. Hauptgrund sei die finanzielle Schieflage der Gemeinde. Durch die Schließung der Wasserfläche könnten bis zu 700.000 Euro an operativem Abgang pro Jahr eingespart werden, so Steiner. Die Saunalandschaft werde weitergeführt, angedacht sei möglicherweise eine Art Day-Spa. Was mit der bisherigen Wasserfläche ab April 2024 geschieht, sei noch offen, man sei auf der Suche nach Ideen und Interessenten. Ein Verkauf der Immobilie komme nicht in Frage, sie soll Eigentum der Gemeinde bleiben.








ORF Andreas Steiner, Vizebürgermeister von Seefeld
Zweites Hallenbad in der Region vorhanden
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (18 Vollzeitäquivalente) wurden gebeten, bis Ende März 2024 zu bleiben. Die Schließung sei ein Verlust für die Region, so Steiner, Einheimischen und Gästen stünde allerdings in der Region das Alpenbad Leutasch zu Verfügung, außerdem würden viele Hotels Wellnessbereiche und Hallenbäder anbieten.

Olympiabad in Seefeld schließt: Das Schwimmbad-Sterben geht weiter
Mittenwald/Seefeld in Tirol – Es war der Plan B für Gäste und Einheimische, als das Mittenwalder Hallenbad 2017 aufgrund horrender und nicht mehr finanzierbarer Kosten dicht gemacht werden musste: Das Olympiabad in Seefeld. Gäste können dort ab drei Übernachtungen im Isartal kostengünstiger planschen – nun wird es seine Pforten schließen.

Olympiabad ist eine Leistung der Alpenwelt-Card
„Es ist schade, wenn so ein Freizeitangebot verschwindet“, sagt Bürgermeister Enrico Corongiu (SPD) von Mittenwald. „Aber nicht wirklich überraschend, angesichts der aktuellen Kosten.“ Mittenwald kann ein Lied davon singen, welche Unsummen ein Planschtempel verschlingt. Corongiu war damals einer der großen Fürsprecher für ein neues Schwimmbad. Mittlerweile ist er dahingehend ruhiger geworden. In der Mittenwalder Finanzplanung ist ein neues jedenfalls schon lange nicht mehr aufgeführt. „Ich würde es nach wie vor begrüßen und bin immer noch überzeugt davon, dass eine Tourismusregion wie die Alpenwelt Karwendel ein Angebot dahingehend braucht.“ Nur würde Mittenwald das alleine nicht stemmen können. Ganz bewusst betont der Rathaus-Chef, dass es nur mit interkommunaler Zusammenarbeit, also mit Krün und Wallgau an Bord, ginge.

Bürgermeister Corongiu hat Hoffnung auf Schwimmbad noch nicht ganz aufgegeben
Optimistisch ist Corongiu noch immer, auch wenn das flächendeckende Schwimmbad-Sterben wenig euphorisch stimmt. „Aber nicht jedes ist miteinander vergleichbar“, sagt er. Zudem würde man Badetempel heute anders bauen also noch in den 1970er-Jahren, als das in Mittenwald und jenes in Seefeld errichtet wurde. „Der Spa-Bereich war früher eine Randerscheinung. Heute ist er das Wichtigste.“ Auch weil es dort Geld zu verdienen gibt. „Meist fangen die Saunabereiche die Schwimmbecken finanziell auf.“ Zumal Wellness günstiger zu betreiben ist als große Bahnen, was auch der Grund sein dürfte, dass die finanziell lukrative Saunalandschaft im Seefelder Olympiabad geöffnet bleibt.

Touristisch ist die Schließung für die Alpenwelt Karwendel verkraftbar
Für Manuel Huber, Stellvertretender Geschäftsführer der Alpenwelt Karwendel, ist es zwar eine traurige Nachricht. Das Olympiabad war neben dem Alpenbad Leutasch eine Leistung in der Gästekarte „Alpenwelt-Card“. Besucher konnten mit einem Rabatt von 5,75 Euro ihre Runde ziehen oder in der Sauna schwitzen. Doch ist für Huber die Schließung keine Hiobsbotschaft, sondern verkraftbar aus touristischer Sicht. Denn die Zahlen, wie viele Gäste das Angebot tatsächlich in Anspruch genommen haben, sind überschaubar. „Etwa 500 bis 600 im Jahr.“ Zum Vergleich: Das 6 km entfernte Alpenbad Leutasch, welches auch bei Einheimischen beliebter sein soll als das in Seefeld, bringt die doppelte Frequenz.

Doch liegt der Zeitpunkt der Schließung denkbar schlecht. Aktuell sanieren Bauarbeiter das Alpspitz-Wellenbad in Garmisch-Partenkirchen, das besonders die Isartaler gerne aufsuchten. Voraussichtlich erst 2025 soll der Badebetrieb dort wieder anlaufen. „Aber es ist auch gut für uns, dass investiert wird“, sagt Huber. Schließlich stecken die Gemeindewerke bis zu 30 Millionen Euro in die Erneuerung.
Die bisherige Anlage in Seefeld

Einige Internet-Kommentare:

Karl Heiden
Ums Schwimmbad ist kein Schaden, aber die Sauna habe ich nach der tollen Loipe stets genossen: Schön, dass sie bleibt!

Stefan Lughofer
Dummer Kommentar, weil eine Sauna kein Schwimmbad ersetzt. Ein Schwimmbad hat einen endsprechenden Effekt und ist für viele Menschen die einzigste mögliche Art überhaupt Bewegung zu bekommen.

Elisabeth Bachler
Ich hoffe die Politik greift ein , weil es ist wirklich eine Schande dass immer mehr Hallenbäder zusperren , sehr enttäuschend !

Lorenz Benedikt
Politiker und Menschen, die als Kinder in den Genuss sämtlicher Leistungen (Schwimmbäder, Sporthallen, Kultur, Schulfreifahrt, …) gekommen sind, drehen dem jetzigen Nachwuchs möglichst alle derartige Möglichkeiten ab und das in einem der reichsten Länder der Welt. Touristen können ja auf die Hotels ausweichen. Die Bevölkerung auch?

Markus Rieglhofer
Machen sie sich doch nicht lächerlich. Wir haben die Schulbücher jedes Jahr vom Vorgänger abgekauft, Schwimmbäder waren ungeheizt oder wir waren am See. Halkenbäder braucht niemand wirklich und wer im Winter schwimmen will oder im Sommer Schifahren, soll halt fur sein Hobby auch kostendeckend zahlen. Die Wirtshäuser sind voll, gereist wird mehr denn je, aber fürs Hallenbad ordentlich zahlen ist nicht drinnen?

Cäcilia Riml
Also meine Mama hatte keine Gelegenheit schwimmen als Junger zu lernen und tat dies erst mit 40 Jahren in einem Hallenbad. Auch ich habe im Hallenbad schwimmen gelernt und ich hoffe doch sehr das es Hallenbäder weiter gibt um meinen Sohn dort das Schwimmen zu lernen! Für Kleinkinder ist es im Hallenbad viel besser - keine Bienen, Wespen oder andere Vieher, kein Wetterumschwung oder Verkühlung der Ohren etc ! Auch kein Sonnenstich oder Probleme mit dem Augenlicht! Also das Seefelder Schwimmbad war für mich und meine Geschwister immer schon sehr cool, daher blicke ich mit Wehmut der Schließung entgegen! Das darf auch sein!

Jakob Goidinger
Wenn sich jedes Hotel ein eigenes Schwimmbad baut, ist auch klar, dass die Einnahmen des allgemein zugänglichen Bads sich nicht zum Positiven entwickeln werden.

Günther Eigentler
Es wird hier viel gejammert! Sinnvolle Lösungsansätze finden sich in den Beiträgen keine. Deshalb wage ich hier einen einzubringen. Er wird vermutlich viele rote Pfeile zur Folge haben. Vor allem von jenen, deren Lösungsansatz und Phantasie im Argen liegt. Ich gehe von der Frage aus, ob man denn Schwimmbäder mit einem derart desaströsen Abgang in Tirol haben muss? Für mich lautet die Antwort: "Nein!" Es reicht z.B. ein Schwimmbad für das Oberinntal aus. Damit es ausreicht, braucht es die entsprechende Planung. Für Schwimmliebhaber aus den Bezirken Landeck und Imst fährt ein E-Bus zweimal die Woche nach Telfs. Dort ist für sie das Bad drei Stunden reserviert. Es ist ausgelastet. Zweimal die Woche kommen dann die Gäste aus dem Raum Leutasch, Seefeld und Scharnitz sowie aus der Gegend westlich von Innsbruck zum Zug. Der Reiz einer solchen Strategie füllt auch hier das Bad und macht den Eintrittspreis selbst für wenig begüterte Familien erschwinglich. Und das auf Dauer.

Norbert Hofer
Mein Gott sind sie ahnungslos! Das Telfer Bad ist teilweise so voll, dass sie im Wasser stehen aber nicht schwimmen können. Seefeld hat versucht unter dem Deckmantel der WM ohne Rücksicht auf Verluste den halben Ort zu sanieren. Büßen dürfen es die einheimischen Kinder.

Markus Rieglhofer
Na, dann wird sich das Telfer Bad ja hoffentlich rechnen und nicht zugesperrt. Man sollte sich halt generell gegen Aufpreis eine Bahn fur 2 Stunden mieten können., damit man ordentlich schwimmen kann.

Monika Vandory
Schon erstaunlich, da wurden die Schulden von der letzten WM elegant und erfindungsreich in einen Kredit umgewandelt. Und nun? Das nächste Debakel ist vorprogrammiert - jetzt will man die Nordische Kombination wieder in Seefeld veranstalten. Daher soll im Zuge der Sparmaßnahmen das Schwimmbad geschlossen werden, eine Sanierung würde anstehen. Aha - das hat man jetzt bemerkt, diese Argumentation kann ich schon nicht mehr hören. Sicher haben wir Älteren damals im Sommer schwimmen gelernt, das ist aber keine Ausrede für die Schließung der Bäder. Die Kinder SOLLEN und MÜSSEN schwimmen können, zuviel ist heuer im Sommer passiert. Es müssen keine sauteuren Rutschen und andere Bespaßungen vorhanden sein - das sind immense Ausgaben! Da sollte man den Sparstift ansetzen. Der Schwerpunkt ist der Schwimmunterricht. Hauptsache die Gäste in Seefeld haben ihr Hotelschwimmbad, der Einheimische kann bleiben, wo der Pfeffer wächst! Das hat mit Neid nichts zu tun, zeigt aber, was da alles schief läuft!

Helga Schmid
Sie haben absolut Recht mit der überflüssigen Bespaßung

Markus Rieglhofer
Und warum soll Schwimmen lernen am Wildsee nicht klappen?

J P
In Wirklichkeit sind das die Nachwirkungen von Großveranstaltungen, wo sich die Veranstalter heillos übernehmen. Es werden Millionen investiert, nur einige wenige profitieren davon. Das einzig nachhaltige von solchen Großveranstaltungen sind die Schulden der öffentlichen Hand.

Stefan Lughofer
Es gäbe eine einfache Lösung. Einrichtungen, die der allgemeinen Infrastruktur zuzuordnen sind, bekommen die Energie gratis von den entsprechenden Energieversorgern. Immerhin schreibe diese ja trotz der angeblich so schwierigen Marktsituation Millionen Euro Gewinne.

Markus Rieglhofer
Gratis heißt nur, ein Anderer zahlt, meist der Steuerzahler.

Fritz Gurgiser
Und was diese Schließungen betrifft, so bleibe ich dabei, dass a) öffentlich zugängliche Bäder kaum wirtschaftlich zu führen sind, b) trotzdem jeder Cent öffentlicher Gelder als Subvention gerechtfertigt ist, weil der Nutzen sich positiv in vielen Bereichen niederschlägt und c) damit jedenfalls ein "öffentliches Interesse" gegeben ist. Was allerdings in der Vergangenheit passiert ist, soll auch nicht vergessen werden, weil ich mich noch genau an das Wave in Wörgl erinnere, welches damals mit einem Besucherkreis bis Bad Tölz geplant wurde (sogenannte Großmannsucht) - diese Übergrößen gelten auch für andere Sportanlagen, die sich dann bei jeder Kleinigkeit, die nicht eingeplant wurde, sofort nicht mehr rechnen. Fritz Gurgiser

Markus Rieglhofer
Warum sollen Bäder nicht kostendeckend führbar sein? Das ist ein Wirtschaftsbetrieb wie jeder Andere. Wenn es eine Umwegerentabilität gibt, dann dürfen die Nutznießer, ob Krankenkasse oder TV oder Schwimmverein sich ja eh gerne beteiligen und wenn man sozial Benachteiligte unterstützen will, kann man ihnen ja eine Sozialtarif finanzieren. Es ist nicht einzusehen, dass unterdeckend Leistungen angeboten werden und der Steuerzahler dann dafür aufkommen soll

Jasmin Arnold
Es ist wie bei einer Mischkalkulation, das Eine amortisiert sich mit dem Anderen. Für mich stellt sich die Frage, WAS kompensiert das Andere?! Irgendwie muss die Rechnung aufgehen, auf welche Kosten?

Maxi Max
@ Bloder. Warum soll dann die Sauna bleiben? Ist auch Energieaufwendig, oder nicht?

Markus Rieglhofer
Doch schon, man will ja Energie sparen und das geht mit zusperren am einfachsten. Dazu kommt auch noch, dass keine Leute mehr mit dem Auto anreisen mûssen, weil geschlossen. Also fur die Umwelt wäre ein Leben wie vor 50 Jahren sicher besser.

Cäcilia Riml
Ich denke es liegt an der WM, bei der sie so viele Schulden angeblich machten und jetzt die Konsequenzen am Schwimmbad auslassen…

Helga Schmid
Es ist ja aber leider nicht nur das Seefelder Schwimmbad. Es gibt ständig weniger Möglichkeiten, diese gesunde und lebensrettende Sportart auszuüben. Da müsste die Politik selbstverständlich eingreifen.

F + S GmbH
Wenn man die Nase so weit oben trägt wie die Seefelder, passiert irgendwann so etwas. Das Schwimmbad mit einem Franken-Kredit sanieren, weil man ganz schlau sein wollte, massive Loipengebühren, generell überteuerte Preise für Gastronomie, Mieten und Hotellerie und gleichzeitig das Geld für Großereignisse raushauen. Irgendwann kommt weder der Gast noch der Einheimische. Vielleicht hilft es zu realisieren, dass man langsam von seinem hohen Ross herunterkommt.

F + S GmbH
Und wenn man zur Vernunft gekommen ist, schafft man es vielleicht auch wieder nicht nur die Hand immer weiter aufzuhalten, sondern auch mal wieder etwas für die hohen Preise zu liefern: Loipen, Schwimmbad, Skilifte, Gastronomie und Hotellerie müssen nicht 50 oder teilweise 100% teurer sein als anderswo. Preise rauf und gleichzeitig Leistungen immer schlechter passt einfach nicht zusammen. Geld fällt auch in Seefeld nicht vom Hinmel, man muss dafür arbeiten…

Klaus Feyersinger
Schwimmen können Sie im Sommer lernen,Schifahren im Winter....was soll die Aufregung....oder alle die sich aufregen sollen das Hallenbad übernehmen und kostendeckend Kalkulieren über Crowdfunding vorfinanziert und modernisiert.....aber da wird es dann eher nicht mehr so viele geben die dem Olympia Bad nachtrauern wenn es Verantwortung zu übernehmen gäbe.......und das Kinder nicht schwimmen können liegt wohl an den Erziehungsberechtigten.....wer sollte da sonst in der Verantwortung stehen.....wieder die Allgemeinheit??????.....tu felix austria

Florian Zechel
Ihrer Logik folgend könnten wir ja die Kinder an den unbeheizten Baggersee im Winter zum Schwimmunterricht schicken, oder wie?

Klaus Feyersinger
Sind Sie etwa auch ein Nichtschwimmender......hat es Ihnen auch niemand gelernt......also bei uns haben das die Eltern übernommen und das mit Freude und Geduld.....da hat es weder ein Hallenbad noch irgendwelche Pädagogen oder Schwimmlehrer bedurft.....

Markus Rieglhofer
Man kann auch im Sommer schwimmen lernen, war früher auch so. Und beheizt waren Freibäder auch nicht. Nebenbei hat Eisschwimmen auch bereits in Tirol einige Anhänger. Also, es geht auch im Winter. Alternative halt die Preise so anheben, dass nicht der Steuerzahler dafur aufkommen muss. Geht ja bei Hotelbädern auch.

Klaus Feyersinger
Wenn ich ein Hallenbad brauche und noch dazu einen Schwimmlehrer oder Schulschwimmkurs um Schwimmen zu lernen dann ist das für mich ein armuts Zeugnis und bestätigt wieder das Eltern immer mehr Erziehungs Aufgaben an Schulen abgeben..... und in die Schule sind wir zu Fuß gegangen.....

Markus Wieser
Wir werden uns daran gewöhnen müssen, daß gewisse energieaufwendigen Strukturen nicht ständig mit Steuergeldern über Wasser gehalten werden können. Immer nach der öffentlichen Hand schreien ist weder nachhaltig noch gegenüber dem Steuerzahler vertretbar. In meiner Jugendzeit gab es überhaupt keine Hallenbäder und wir haben trotzdem alle schwimmen gelernt. Zum kotzen das ewige Gejammer !

Willi Penz
Das Gejammer kann sich doch niemand anhören - wir haben Badeseen und Freibäder - da können Kinder schwimmen lernen - so viel Hallenbäder wie in Tirol gibt es wohl kaum sonst wo - Seefeld hat in den Hotels über 50 Schwimmbäder - ein Hallenbad ist ohnehin nicht Nachhaltig - diese Entscheidung ist sehr wohl effizient

Wilfried F.
Sehr richtig!

Otmar Gwercher
Schließen, schließen, schließen, das neue Modewort in Tirol. Bestätigt eigentlich nur die Unfähigkeit und Kurzsichtigkeit der Politik. Vor 40 Jahren wurde uns auch nicht alles in den Schoß gelegt und trotzdem haben wir vieles was heute nichts mehr wert ist geschafft.

Stefan Lughofer
Jetzt aber schnell die Bobbahn sanieren (35-40 Millionen €) und hohe Kosten bei der Olympiaworld mit Steuergeldern sanktionieren(Mietausfälle, Tivolistadion Erhaltung und Betriebskosten, kleine Eishalle), dazu ein 50 Meterbahn, ein eigenes Schwimmbad für Landessportheim und USI. Die Bevölkerung kann ja ganzjährig im Baggersee schwimmen gehen! Dazu das MCI für nun tagesaktuell 200-300 Millionen Euro Steuergelder (müssten ja eigentlich laut Argumentation einiger die Studenten finanzieren-immerhin profitieren sie ja auch finanziell durch das Studium)

Fritz Gurgiser
Schwimmbäder in Tirol sind kaum ohne Abgang zu finanzieren, so viel verstehe ich auch. Aber wenn es um das Abwägen geht, wie wichtig Schwimmbäder, Schwimmkurse etc. für Babys, Kleinkinder und Schulen bis hin auch zu Touristen sind, so braucht es da kein langes Hin- und Her: Es braucht ein Grundsatzbekenntnis dazu, Schwimmbäder so zu erhalten, dass sie den Mindestanforderungen entsprechen und einen fairen Schlüssel Gemeinden, Land, Tourismusverbände. Fritz Gurgiser, Vater und Großvater

Stefan Lughofer
Genau! Und genauso wollen Tausende auch bei schlechter Witterung gerne schwimmen gehen... alte Menschen, behinderte Menschen, kranke Menschen, Kinder, Babys, Schwangere und alle anderen auch. In Amras gibt es jetzt eine "Schwimmautobahn mit Überholverbot" . Ganz im Ernst, das wäre was für sie... müssen sie mal anschauen

Markus Rieglhofer
Schwimmen im Winter und Schifahren im Sommer sind schon was anderes als schlechte Witterung. Bei schlechter Witterung im Sommer kann man ja trotzdem schwimmen. Mehr als nass wird man eh nicht. Wünschen kann man sich viel, solange die Allgemeinheit zahlt und das klappt halt nicht mehr. Sinnvoll wäre, die Tarife so anzuheben, dass das Defizit sich in Grenzen hält. Die Schwimmsaison ist heuer schon von April bis Oktober möglich gewesen. Noch ein wenig Klimawandel und man kann eh durchgehend im Freien schwimmen ;-)

Stefan Lughofer
"Schwimmen" ist eine Investition in die Gesundheit der Menschen. Nicht umsonst hat jede REHA Klinik(wie sie sicher wissen) ein Schwimmbad oder Bewegungsbecken. Menschen mit Behinderungen oder schweren gesundheitlich Schäden(Skelett, Herz, Schlaganfall) werden nicht in der Inn schwimmen können.
 
Markus Rieglhofer
Im Inn vielleicht nicht, aber am Baggersee problemlos. Oder im Tivoli. REHA ist wieder was anderes, da ist der Nutzen medizinisch evident und das zahlt ja die Krankenkasse und damit alle Beitragszahler. Dagegen ist ja nichts einzuwenden, solange nicht die Steuerzahler dafür aufkommen müssen. Hotelbäder zahlen ja auch die Nutzer. Preise anheben und damit halbwegs kostendeckend arbeiten.

Cäcilia Riml
Wenn das Schwimmbad bereits so alt ist, wie hat man dann bis jetzt gehaust? Man kann auch keine Loipe mit einem Schwimmbad vergleichen. Das eine ist außen und das eine innen. Aufwand ist ein solch Bad sicher ein massives aber dennoch sollte es noch 50 Jahre leben.. ich hoffe doch, dass noch eine Lösung gefunden wird.. ansonsten sehe ich langsam schwarz! Alles für den Gast, aber nichts für den Heimischen

Markus Egger
Schifahren bald nur noch in vereinzelten Höhelagen (wenn überhaupt), keine Schwimmbäder mehr (nach Wörgl jetzt Axams und Seefeld) - eine Katastrophe für Einheimische und Touristen, sieht düster aus für den Standort Tirol.

Markus Rieglhofer
Der Unterschied ist, dass die Touristen in den Hotels die Bäder letztlich auch finanzieren. Das wäre für öffentliche Bäder ja durchaus auch eine Lösung. Kostendeckende Tarife verlangen und nur jene unterstützen, die es selbst nicht schaffen.

Peter Putz
11 Prozent aller Kinder in Österreich können nicht mehr schwimmen, Tendenz steigend. 50 Menschen pro Jahr ertrinken in Österreich. Die Polizei findet keinen Nachwuchs mehr, weil Schwimmkenntnisse fehlen, das Bundesheer hat ebenfalls Probleme …

Markus Rieglhofer
Schwimmen lernen kann man im Freibad im nicht so gut geheizten Becken auch. Kann mich noch gut an das Bad in der Höttinger Au erinnern, als dort noch einfach Quellwasser eingespeist wurde. Die Heizkosten bringen die Hallenbäder halt jetzt alle um. Warum man beim Bundesheer oder Polizei schwimmen können muss, ist mir schleierhaft. Beim Schnee festtreten oder Schlamm schaufeln ist Schwimmen eher selten notwendig.

Johannes Thaler
Dass 11% nicht schwimmen können finde ich weniger schlimm als dass viele Kinder trotz Schulpflicht nicht sinnergreifend lesen können. Vielleicht hilft ja eine Schwimm App (Sarkasmus). Wir haben im Sommer schwimmen gelernt und im Winter Schifahren. Heute muss alles anscheinend ganzjährig angeboten werden damit es der Nachwuchs kapiert - oder die Eltern.

Markus Rieglhofer
Da wird es im Winter langsam eng werden mit schwimmen. So viele Bäder sind nicht mehr übrig. Es zeigt sich halt, dass es auf Dauer nicht funktioniert, in jeder Gemeinde ein Bad zu bauen, ohne jemanden zu haben, der in der Lage ist, das ordentlich zu führen. Ist es undenkbar, halbwegs kostendeckende Preise zu verlangen und nur jene zu subventionieren, die es sich sonst nicht leisten können?

Markus Rieglhofer
Ja, das trifft zu, wobei durchaus gerade in Seefeld auch Gäste das schöne Bad nutzen. Aber das Problem ist halt, dass man sich nicht traut, die tatsächlichen Kosten zu verrechnen, weil es dann genauso einen Aufschrei gäbe. Und so wird das dann unfinanzierbar und zugesperrt. Solche Einrichtungen müssen sich auf Dauer halt halbwegs selbst tragen, weil ja jene, diese nicht nutzen nicht auf Dauer die Hobbies einer Gruppe finanzieren wollen und können.

Cäcilia Riml
Nein, das ist eines der besten Schwimmbäder in der Umgebung. Das darf nicht sein. Für alles hat das Land Geld und wirft sie stellenweise aus dem Fenster und für ein Schwimmbad das der Gesundheit dient, die Kinder lieben, wird kein Geld ausgegeben. Traurig wie sich die Zukunft entwickeln wird….

Markus Rieglhofer
Es kann aber nicht sein, dass die Allgemeinheit für die Sportler zahlt. Wenn jemand eine Leistung bezieht, ob Loipe oder Bad oder Parkplatz, dann soll er dafür auch den Preis zahlen. Wie kommen die restlichen Bürger dazu, denen das Hobby zu finanzieren?
 
Inge Garber
Hier geht es nicht um die Sportler, sondern um eine gute Infrastruktur für die Bevölkerung. Die Kosten für ein Schwimmbad sind so hoch, dass sie niemals nur durch die Eintrittsgelder finanziert werden können. Deshalb müsste hier auf jeden Fall die öffentliche Hand einspringen.

Markus Rieglhofer
@inge Garber: mir ist auch ein Mercedes zu teuer. Soll hier auch die öffentliche Hand vulgo der Steuerzahler also auch sie einspringen? Wenn sich ein Schwimmbad nicht selbst trägt, muss man es halt zusperren. Und wenn der Vorteil fur die Volksgesundheit so hoch ist, dann können ja die Krankenkassen das finanzieren, weil sie sich dann ja etwas sparen.
 
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